Die Förderschule Santosh ist der Hauptsitz des Child Guidance Centre im Außenbezirk Peerzadiguda der indischen Metropole Hyderabad und befindet sich im Erdgeschoss des Geschäftssitzes der Einrichtung.
Derzeit sind ungefähr 200 Schülerinnen und Schüler in der Schule angemeldet, von denen ca. 120 täglich zum Unterricht kommen. Ein Teil von ihnen wird morgens mit den Einrichtungseigenen Schulbussen gebracht, oftmals haben aber auch Eltern sich zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen oder sind in die Nähe der Schule gezogen um ihren Kindern eine Chance auf Bildung zu ermöglichen.
Den Schülerinnen und Schülern wird durch das multidisziplinäre Team der Schule täglich ein breites Spektrum an Bildungs- und Therapiemöglichkeiten ermöglicht. So begleitet das aus Psychologinnen, Sonderpädagoginnen, Logopädinnen und Physiotherapeutinnen bestehende Team die Schülerinnen und Schüler durch dien Schultag und arbeitet mit ihnen an den im persönlichen Stundenplan festgelegten Zielen. Zu Beginn eines jeden Schuljahres wird in Zusammenarbeit mit den Eltern ein individueller und bedarfsgerechter Stundenplan für die Schülerinnen und Schüler erstellt, welcher dann in regelmäßigen Teamsitzungen und Elterngesprächen evaluiert und angepasst wird. Dieser Stundenplan enthält die sogenannten Personal Skills (z.B. Zähne putze, Haare kämmen, Anziehen), Academic Skills (Lesen, Schreiben, Rechnen) und Social Skills (z.B. miteinander teilen, miteinander umgehen).
Neben den Bildungs- und Therapieangeboten wird in der Schule auch Tanz-, Musik-, Sport- und Yogaunterricht angeboten. Auch nehmen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig erfolgreich an Sportwettbewerben auf Landes- und Bundesebene teil. Aber auch gemeinsame Ausflüge beispielsweise in den Zoo, Museen oder (Freizeit-)Parks gehören zum Leben und Lernen in der Schule dazu. Auch zum Leben im CGC gehört es gemeinsam mit allen die Feste des Jahres zu feiern, wozu auch die Eltern herzlich eingeladen sind. Denn sehr wichtig in der Arbeit und Philosophie des Child Guidance Centres ist das Zusammenleben der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Religionen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Arbeit der Förderschule ist die Elternarbeit. So werden die Eltern zum einen aktiv mit einbezogen in die (Aus-)Bildung ihrer Kinder. Zum anderen werden aber auch ihnen entsprechende Angebote gemacht, um mit sie im Umgang mit der Behinderung des eigenen Kindes zu schulen und zu sensibilisieren. Dies geschieht in Elterngesprächen oder aber in regelmäßig angebotenen Awareness Camps, bei denen den Eltern der Austausch mit Fachärzten, Therapeuten oder Pädagogen ermöglicht wird.