Ranjan Babu Vocational Junior College

Das Betty Huber Home ist eine Herberge für junge Frauen, in dessen Räumen sich gleichzeitig auch ein Junior College befindet. Dieses College wurde 2004 eröffnet mit dem Ziel, sozial schwächeren jungen Menschen eine Möglichkeit auf eine Ausbildung zu geben. Ursprünglich als College für junge Männer und Frauen gestartet, ist das Ranjan Babu Vocational Junior College inzwischen ein reines Mädchen College.

Die große Besonderheit des Colleges ist die Auswahl der Studierenden. So werden die Pätze in den Studiengängen ausschließlich an junge Frauen vergeben, welche die zehnte Klasse mit schlechten Noten abgeschlossen haben. Hintergedanke dieser Praxis ist es, dass Einser-Schülerinnen in jedem College einen Platz zum Studieren erhalten, wohingegen diejenigen mit Vierern und Fünfern in den meisten Colleges durchs Raster fallen und keinen Studienplatz erhalten. Durch einen streng durchstrukturierten Alltag gelingt es den meisten Studierenden, ihre Noten aus dem fünfer oder vierer Bereich in die einser oder zweier Bereiche zu verbessern.

Das Studienangebot umfasst dabei mehrere Zweijährige Kurse:

  • Diploma in Physiotherapy
  • Multi purpose health worker
  • Nursing
  • Accounting and taxes
  • Primary School Teacher
  • Zertificat course in Tourism and Travel

Die Nähe zur Tobi School einer weiteren Förderschule des CGCs erweist sich hierbei vor allem in der Ausbildung der Physiotherapeutinnen als sehr positive, da so die Möglichkeit auf einen unkomplizierten Praxistransfer gegeben ist. Notwendige Praktika könne sowohl in der Tobi School als auch am Standort Santosh absolviert werden.

Ebenfalls ein Teil des Lebens am Ranjan Babu Vocational Junior College ist es, dass diese jungen Frauen auch als Botschafterinnen auftreten. So beteiligen sie sich regelmäßig an Aufklärungsprogrammen in den umliegenden Dörfern. Dort präsentieren sie zum Teil selbst entwickelte Theaterstücke und Songs um auf Themen aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit (bspw. Aufklärung zu HIV/Aids) oder die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.