Im Dezember 2011 wurde in der Region um die indische Stadt Guntur das Trauma Centre eingeweiht. Das mit der Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit realisierte Projekt ist ein Frauenhaus und bietet bis zu 200 Frauen die Möglichkeit auf Hilfe und Schutz. Diese Frauen haben in ihrer Vergangenheit physische und psychische Gewalt erfahren und das oftmals in den eigenen Familien. 50 dieser Frauen haben die Möglichkeit im Trauma Centre zu leben, weitere 150 Frauen können ambulante Hilfen in Anspruch nehmen.
Die Arbeit des Trauma Centres basiert dabei auf zwei Säulen. Die Erste ist dabei das Bereitstellen von medizinischer und psychologischer Betreuung für die Frauen. Hierbei arbeitet das CGC sehr eng mit den lokalen Fachkräften zusammen um eine bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. Die zweite Säule stellt das Empowerment der Frauen dar. Den Frauen wird die Möglichkeit gegeben ihr Leben in ihre eigenen Hände zu nehmen und einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung zu absolvieren. Die Ausbildungsberufe sind dabei so zukunftssicher wie facettenreich, so werden in Angebote in folgenden Bereichen gemacht:
- Näherrei
- Computer (Desktop Publishing und Microsoft Office)
- Beautysaloon
- Bangle-Making
- Garten Training Kurs
Gerade die Näherrei und der Beautysaloon sind Berufe, welche bei den Frauen sehr beliebt sind und ihnen eine sehr gute Zukunftsperspektive eröffnen. Mit Abschlüssen in diesen Kursen erhalten die Frauen eine Chance, ihren Lebensunterhalt selbstständig bestreiten zu können, unabhängig von Ehemann und Familie.
Die Arbeit in den beiden Säulen des Trauma Centre zielt darauf ab die Frauen in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihnen zu einem gestärkten Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu verhelfen. Auch soll ihnen die Möglichkeit gegeben werden, wieder Vertrauen in Zusammenhalt und Gemeinschaft aufzubauen.