Am 26. Dezember 2004 kam es im indischen Ozean zu einem Seebeben der Stärke 9,1, welches einen Tsunami zur Folge hatte. Gemeinsam mit Sri Lanka und Indonesien war Indien von diesem am stärksten getroffen worden. Auch Andhra Pradesh war unter den vom Tsunami getroffenen Bundesstaaten Indiens und Mitarbeitende des Child Guidance Centre als Ersthelfer vor Ort. Durch Unterstützung aus Deutschland konnte das CGC dazu Beitragen den Betroffenen eine schnelle und nachhaltige Hilfe zukommen zu lassen. 

Soforthilfen

Von Partnerschaft In Einer Welt e.V. wurde nach dem ersten Hilferuf aus Indien sofort Geld nach Indien überwiesen. Dieses Geld wurde genutzt um Nahrung, Kleidung und Kochgeschirr für die Menschen zu kaufen. Auch wurden für die Fischer neue Boote und Netze beschafft, sodass diese schnellstmöglich ihren Lebensunterhalt wieder selbst bestreiten konnten.

Shelter

Als eine Vorsichtsmaßnahme für die Zukunft, wurden durch das CGC zwei Schutzhäuser errichtet. Einer dieser Shelter wurde komplett durch die Stadt Mosbach finanziert und trägt daher den Namen Mosbach Shelter. Neben ihrem Zweck als Schutzhaus bei Naturkatastrophen, werden die Shelter im Alltag als Raum für Workshops oder auch für die Bala Bata Schulen genutzt. Auch eine kleine Erste Hilfe Station befindet sich in den Sheltern.

Waisenhaus

Durch den Tsunami verloren viele Kinder einen oder beide Elternteile. Für diese Kinder wurde durch das CGC ein Waisenhaus eingerichtet. Dazu wurde bis 2007 zwei Gebäude angemietet. Mitte 2007 lief das Projekt aus, so hatten sich die durch das Erlebte traumatisierten Kinder stabilisiert und konnten entweder in staatliche Internatsschulen oder zurück zu ihren Großfamilien gehen.

Hausbauprojekt

Gemeinsam mit den Betroffenen und der zuständigen Housing Board Society Andhra Pradesh hat das Child Guidance Centre im Rahmen dieser Katastrophe 103 Häuser für Familien gebaut. Diese wurden nach den Bedürfnissen der Menschen mit diesen geplant und gebaut.

Wasserwagen

Mit einem durch Spenden aus Mosbach finanzierten Wasserwagen, konnte das CGC kurz nach dem Tsunami in von der Flutwelle betroffenen Dörfern für sauberes Trinkwasser sorgen.