Hilfe in der Corona Pandemie

Die Corona Pandemie hat auch in Indien sehr große Auswirkungen auf die Bevölkerung gehabt. So haben viele Menschen aufgrund der Lockdowns ihre Lebensgrundlage verloren und können aufgrund des weggefallenen Einkommens ihre Familien nicht mehr ernähren.

Gerade in der Landwirtschaft hat die Pandemie dafür gesorgt, dass die Menschen ihre Arbeitsplätze dauerhaft verloren haben, da die fehlenden Arbeitskräfte, durch Maschinen ersetzt wurden und nun nicht mehr eingestellt werden. 

Bereits frühzeitig gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CGC, sofern es möglich war, in die Dörfer um Lebensmittel zu verteilen. Gleichzeitig wurden die Bedarfe der Menschen vor Ort besprochen, Aufklärung betrieben und ein Konzept für eine längerfristige Hilfe entwickelt.

Gemeinsam wurde vor Ort eine Strategie entwickelt und diese mit uns in Deutschland besprochen, um daraus ein Projekt zu erarbeiten. So einigte man sich auf ein Projekt, bei dem Frauen finanzielle Unterstützung und Training erhielten um eine Umschulung zu machen und so wieder Geld für den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. 

Die 31 jährige Laxmi Diviti und ihre Familie wurde durch das CGC im Rahmen dieses Projektes unterstützt. Ihr Mann, ein gelernter Maurer kann seit eines Unfalles nicht mehr arbeiten und bleibt daher zu Hause um sich um den gemeinsamen Sohn zu kümmern. Da dieser an Epilepsie erkrankt ist und schwer geistig behindert ist, ist Laxmi die Alleinverdienerin der Familie. Bis zu den Lockdowns, arbeitete sie als Tagelöhnerin. Um die Familie zu ernähren, nahm sie morgens Kredite auf, um Fisch zu kaufen, den sie den Tag über in den umliegenden Dörfern verkaufte.  Abends musste Laxmi die Kredite zurückzahlen, gelang ihr das nicht, wurden diese immer teurer. Steigende Preise, eine sinkende Nachfrage und die Corona Lockdowns, machten es für Laxmi immer schwerer bis hin zu unmöglich, den Lebensunterhalt für die Familie zu erwirtschaften, um Nahrung und die notwendigen Medikamente für ihren Mann und Sohn zu kaufen. 

Nach Gesprächen mit Mitarbeitern des CGC konnte ein Unterstützungsbedarf festgestellt werden und Laxmi wurde mit 100€ unterstützt. Damit konnte sie ihren Fischhandel weiter zu entwickeln, so kann sie ihren Laden jetzt täglich öffnen, das Geld investieren und auch etwas sparen. Auch bekommt die Familie nun Unterstützung für die Behandlungen ihres Sohnes und ihres Mannes.

Wie Laxmis Familie geholfen werden konnte, so wurde auch Kamei Thuangalu geholfen. Sie lebt mit ihrer Familie im nordöstlichen Bundesstaat Manipur, wo das CGC seit einiger Zeit auch eine Schule betreibt. Sie konnte mit der Unterstützung des CGC 15 Enten kaufen für eine Entenzucht, um die Tiere später gewinnbringend weiter zu verkaufen.